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Atemschutz bei H1N1 ?

Zur Zeit ist der Virus H1N1 in aller Munde und natürlich sind Themen wie die „Grippeimpfung“ dort sehr wichtig. Was jedoch ein wenig Vernachlässigt wird ist der Umgang beim Fachpersonal. Hier hat eine US-Studie ergeben, dass ein Großteil der Rettungskräfte, Klinik- und Pflegepersonal sowie Ärzte nicht richtig mit dem Thema Atemschutz vertraut sind.
So besteht eine enorme Ansteckungsgefahr für das Fachpersonal, weil dieses nicht richtig geschult wird. Daher kann man an dieser Stelle nur daran appelieren das Personal zu schulen und Personal dazu zu ermutigen sich schulen zu lassen. Es ist ein leichtes einen Mundschutz zu tragen, aber ist auch jeder Mundschutz gleich und vorallem geeignet?  Reicht das weitbekannte „blaue“ / „grüne“ Tuch vor dem Mund? Muss es ein FFP3-Filter sein? Worauf ist beim Anziehen zu achten?

Dieser Artikel soll „nur“ dazu anregen sich das korrekte Anlegen des Mundschutz zeigen zu lassen und sich mit der Qulifizierung bzw. Untscheidung der Schutzstufen zu beschäftigen. Wenn man einen FFP2 Mundschutz falsch anlegt hat er eine ähnliche Schutzwirkung wie das berühmte Taschentuch vor dem Mund. Sicherlich ist es nicht schlecht, aber gerade wer an exponierten Stellen arbeitet sollte auf seine Gesundheit achten. Da sind die 45 Minuten Ausbildung für diesen Bereich lohnenswert und ein Kurztraining gehört zum Pflichtprogramm.

Flaschenventil ganz öffnen oder doch nicht?

Immer mal wieder kommt die Diskussion auf, ob das Flaschenventil beim Atemschutzeinsatz nun ganz zu öffnen ist oder 1/4 Umdrehung wieder zurück zu drehen ist. Gerade sehr erfahrene Atemschutzgeräteträger, also die alten Hase, unterstreichen die Aussage des Zurückdrehens. Hier wird dann zum Teil auf die Angabe des Herrstellers verwiesen oder Ausbildungsunterlagen herausgeholt. Neulinge oder „frische Ausbilder“ zitieren hier z.B. die Meinung der BG-Exam welche ein vollständiges öffnen empfiehlt und haben somit auch etwas „schriftliches“.

Was aber nun ist richtig?

Korrekt ist:

  •  Früher wurde ausgebildet, dass das Ventil der Atemluftflasche ganz zu öffnen und 1/4 Umdrehung zurück zu drehen ist
  • Aktuell wird ausgebildet und empfohlen, dass das Ventil der Atemluftflasche vollständig zu öffnen ist
  • Zur Materialschonung sollte nur außerhalb des Atemschutzeinsatz (-ausbildung/-übung) das Ventil einer Druckflasche 1/4 zurückgedreht werden

Es hat sich hier also etwas (schon vor Jahren) getan und es sollte jeder bemüht sein das aktuelle Wissen weiterzutragen. Sicherlich dient es dem Ventil, wenn man es eine 1/4 Umdrehung zurückdreht. Das Problem ist nur, dass alleine 30 cm reichen um das Flaschenventil vollständig zu schließen. Wer sich also an einer Engstelle durchdrücken muss oder mit dem Ventil an einer Wand entlang reibt kann sich schnell die Flasche verschließen. Da das Leben und die Gesundheit des Atemschutzträger vorgeht nehmen wir also billigend in Kauf, dass die Lebenszeit des Ventil verkürzt oder eventuell beim Verklemmen ein höherer Ausschuss produziert wird. Lieber das Ventil als der Mann / die Frau.

Defintion Atemschutz

Atemschutz ist gemäß allgemeiner Definition jede Maßnahme zur Abwehr respiratiosch aufgenommener schädlicher Einflüsse. Konkret bedeutet dies, dass man über den Atemschutz vermeidet, dass Stoffe, Gase/Dämpfe sowie Erreger durch die Atemung aufgenommen wird.

Dies erfolgt durch den Schutz von Mund und Nase durch verschiedene Techniken. Nach der EN 133 findet eine Unterteilung in umluftabhängigen und umluftunabhängien Atemschutz statt.Umluftabhängig sind alle Atmanschlüsse (wie z.B. die Atemschutzmaske) mit einem Filter. Umluftunabhängig sind Schlauch-, Behälter- und Regenarationsgeräte.

Durch die vorgenannte Definition sind aber auch Filter wie der „Mundschutz“ im OP eine nicht zu vernachlässigende Form des Atemschutz. Auch hier werden gezielte Anforderungen an den Filter, Anwender und Verwendungsbereiche gestellt. Wer also z.B. schon einmal unbedarft einen Staubfilter genutzt hat sollte sich einmal die zugehörige Bedienungsanleitung durchlesen. Sicherlich ist der Staubfilter einfach zu bedienen, jedoch nicht unbedingt trivial.

Atemanschluss Dräger M2000 / MSA AUER M 2000

Die Atemschutzmaske M2000 ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Firmen Dräger und MSA Auer. Sie ist sozusagen der Nachfolger der M 65 Z. Sie verfügt über ein Rundgewinde sowie den F2000 Steckanschluss. Seitlich ist ein klappbarer Trinkanschluß zur Kampfwertsteigerung implementiert.

Die Maske selber wird zur Zeit sowohl bei der Bundeswehr als auch beim Technischen Hilfswerk (THW) eingesetzt. Beim THW wird man sich einfach an die Bundesbeschaffung gehängt haben. Hier ist keine flächendeckende Versorgung vorgesehen, da die technischen Züge über Überdruckgeräte verfügen und nur noch vereinzelnd mit Filtertechnik arbeiten. Hier wurden lediglich Chargen von 65 Masken für die Spezialeinheit Bergung ABC beschafft.

Bei der Bundeswehr werden zudem noch Schutzgläser verwenden. Hier gibt es zweit Varianten welche als Zubehör erhältlich sind. Zum einen gibt es hier den eher üblichen UV-Schutz, aber auch speziell in der Militäranwendung interessanten Laser-Schutz.

Eine der entschiedensten Änderung zu der M65Z ist die Kopfspinne. Die einzelnen Befestigungsbänder müssen hier voreingestellt und nicht mehr am Kopf festgezogen werden. Damit bietet die M2000 vor allem bei der persönlichen Zuteilung Vorteil, da sie fast nur noch über den Kopf gezogen wird und sitzt.

Weite Details zu dieser durchaus gelungenden Maske findet Ihr hier: Dräger Safety

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Atemschutzwissen.de

Willkommen auf Atemschutzwissen.de !

Hier findest Du aktuelle Informationen rund um das Thema Atemschutz. Zudem entsteht hier nach und nach ein Wissensportal das sowohl dem Einsteiger in das Thema Atemschutz als auch Ausbildern dienen soll. Abgerundet werden muss dies natürlich durch die zugehörigen Ausbildungsunterlagen zum Download, Sicherheitsinformation und ganz ganz wichtig: Neuentwicklungen.